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Selbständigkeit geplant? So wichtig ist ausreichend Startkapital

Unabhängigkeit ist in der heutigen Gesellschaft ein hohes Gut. Das zeigt sich auch im Arbeitsleben, denn der Traum von der selbständigen Existenz ist ungebrochen.

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Ausreichend Kapital als A und O

Doch Selbständigkeit an sich ist kein Beruf: Sie bedeutet lediglich, nicht angestellt zu sein und auf eigene Rechnung zu arbeiten. Das bedeutet zunächst einen spürbaren Mehraufwand, denn die Aufträge wollen erst einmal an Land gezogen werden – vorher fließt kein Cent. Die erste Grundregel für neue Selbständige ist damit offensichtlich: Es wird Startkapital benötigt, und das nicht zu knapp.

Schließlich gibt es keine Garantie, ab wann die ersten Einkünfte überhaupt gezielt werden. Bei sehr vorsichtiger Rechnung reicht das Kapital für ein Jahr ohne Einkommen, andere zielen dagegen auf drei bis sechs Monate oder noch weniger ab. Das Stichwort hierbei lautet Liquiditätsplanung.

Auf welche Weise die Aufträge gewonnen werden, hängt von der Branche und der genauen Tätigkeit ab. Hier wird der Einfluss der digitalisierten Welt deutlich, denn das Internet ist ein Nährboden für unzählige neue Jobs. Kontakte sind genau wie in der klassischen Geschäftswelt immer ein probates Mittel, falls vorhanden; andernfalls steht eine durchdachte Akquise an. Auch hierbei ist das Internet offensichtlich eine große Hilfe, auch wenn persönlicher Kontakt der bessere Weg ist. So oder so: Erneut ist Geld nötig, da Marketing und Werbung weitere Kosten verschlingen.

Erfahrung als Faktor – je nach Tätigkeit

Die Tätigkeitsfelder hängen einzig von der eigenen Qualifikation und den Skills ab. Dabei wird deutlich, dass online und offline in vielen Punkten direkt ineinander übergehen. Ein Beispiel: Wer auf klassische Weise ein Unternehmen führen möchte, der kann online insolvente Firmen finden und diese übernehmen, falls das Angebot lukrativ erscheint. Das kann im Einzelhandel sein, in der Industrie oder im Service; zusammengeführt werden Käufer und Verkäufer im ersten Schritt online.

Die Restrukturierung angeschlagener Unternehmen erfordert neben hohem Kapitaleinsatz auch das richtige Know-How. Ohne vorherige Erfahrungen in diesem Bereich ist das Risiko unkalkulierbar; zum Direkteinstieg für junge Selbständige eignet sich dieses Feld somit absolut nicht. Selbst das beste theoretische betriebswirtschaftliche Grundwissen reicht kaum aus, um in dieser Praxis zu bestehen.

In anderen Bereichen lassen sich Erfahrungen dagegen mit geringerem Risiko sammeln. Das gilt für IT-Menschen, die sich beispielsweise in der App-Programmierung oder Datenbankentwicklung nach Freiberufler-Projekten suchen, oder für Grafiker und andere Medienspezialisten. Der Vorteil dabei ist, dass in der Regel weniger Kapital benötigt wird, da keine allzu hohen Anfangsinvestitionen anstehen. Alleine wegen der eigenen Lebenshaltungskosten ist eine konservative Finanzplanung dennoch Pflicht; dieser Aspekt sollte bei jeder Art der Selbständigkeit gleich stark gewichtet werden.

Bild: ©istock.com/Jirapong Manustrong

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